Südkorea - Speichersysteme und Batterietechnik

Delegationsbesuch aus Südkorea in Berlin & Schleswig-Holstein

Besuch einer südkoreanischen Unternehmensdelegation zu Speichersystemen für Erneuerbare Energien


03 - 07 November 2024

Anmeldung

für die Netzwerkveranstaltung am 06.11.2024, 18:30 - 21:30 Uhr, in Itzehoe

Anmeldung für deutsche Unternehmen & Institutionen

Kooperation für zukunfts- & wettbewerbsfähige Speichersysteme

Auf Einladung von Germany Trade & Invest wird eine Delegation von südkoreanischen Unternehmen vom 03.-07.11.2024 nach Deutschland reisen um Geschäfts- & Investitionsmöglichkeiten im Bereich Speichersysteme kennenzulernen. Die Reise führt die Delegation am 05. November zum Future Battery Forum in Berlin, anschließend sind weitere Besuchstermine sowie eine Netzwerkveranstaltung in Schleswig-Holstein eingeplant.

Teilnahme für deutsche Unternehmen & Institutionen

Als Teilnehmer des Future Battery Forum (Eintrittskarten vorausgesetzt) können Sie in Berlin am 05. November mit der Delegation in Kontakt treten.


Netzwerkveranstaltung

Wir laden herzlich Unternehmen & Institutionen aus Berlin & Schleswig-Holstein ein, an einer Netzwerkveranstaltung am 06. November in Itzehoe teilzunehmen. Die Teilnahme ist dabei kostenfrei.



Die folgenden Branchen & Unternehmen aus Südkorea werden eingeladen:

  • Hersteller von elektrischen, chemischen und thermischen Speichersystemen
  • Halbleiterhersteller
  • Energieversorger
  • Chemische Industrie
  • Forschungseinrichtungen
  • Startups


Teilnehmerliste (In Kürze)

Der Markt für Speichersysteme in Südkorea


Südkorea verfügt über eine dynamische und innovative Wirtschaft und ist in einigen Segmenten ein weltweit führender Anbieter. Die Regierung setzt auf neue Technologien und Wachstumsbranchen, darunter auch Speichersysteme und erneuerbare Energien (u.a. Herstellung von Elektroautos, Batterien für Elektroautos, Batteriechemikalien, Wasserstoff, sowie auf der Herstellung hochwertigerer Chips), um sich gegen die zunehmende Konkurrenz aus China zu behaupten und den technologischen Vorsprung zu halten.


Speichersysteme spielen eine entscheidende Rolle in Südkoreas Strategie zur Energiewende. Das Land ist bereits heute Weltmarktführer bei Speicherchips. Die südkoreanische Regierung plant massive Investitionen in Halbleitercluster, um diesen Vorsprung weiter auszubauen und die Produktion zu steigern. Die Bedeutung von Speichersystemen geht jedoch über die Halbleiterindustrie hinaus. Um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten und die schwankende Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen auszugleichen, investiert Südkorea in Energiespeichersysteme. Das koreanische Stromnetz ist ein Inselsystem ohne Verbindungen zu Nachbarländern. Intelligente Stromnetze bieten Korea die Möglichkeit, eine eigenständige und stabile Energieerzeugung zu sichern und direkt in das Netz einzuspeisen. Dadurch könnte die hohe Abhängigkeit von Energieimporten reduziert werden. Südkorea plant bis 2040 neue Stromleitungen zu bauen, um klimaneutralen Strom aus erneuerbaren Quellen in das Halbleitercluster zu transportieren. 


Südkoreanische Unternehmen sind entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Batterieproduktion tätig. Die Regierung unterstützt die Branche seit 2021 durch besondere Abschreibungsmöglichkeiten für Forschung und Entwicklung sowie Investitionen in Ausrüstungen. Mit einer neuen Investitionsstrategie vom 1. November 2022 soll die steuerliche Förderung für Investitionen in Batterieausrüstungen weiter verbessert werden. Laut dem Ministerium für Handel, Industrie und Energie (MOTIE) liegen die Forschungsschwerpunkte auf Kathodenmaterialien mit hohem Nickelgehalt, Silizium-Anodenmaterialien und Lithium-Eisen-Phosphat-Batterien (LFP). Darüber hinaus werden Machbarkeitsstudien für Batterietechnologien der nächsten Generation wie große Festkörperbatterien, Lithium-Schwefel-Batterien und Lithium-Metall-Batterien durchgeführt. Klimafreundlichere Technologien wie besonders dicke Elektroden und das Recycling von Elektroden aus gebrauchten Batterien spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. In der Forschung bestehen auch Kooperationen mit Deutschland zum Beispiel Samsung SDI in München und LG Energy Solution (LGES) in Münster. Einzigartig an der Förderungsstrategie des Staates ist zudem, dass drei große Privatunternehmen gemeinsam mit der Regierung große Investitionen tätigen. Auch bei anderen Batterievorprodukten mischen südkoreanische Firmen mit. Südkoreas Hersteller von Batteriechemikalien investieren Milliarden in neue Werke.


Die südkoreanische Regierung unterstützt  nicht nur die Entwicklung und den Einsatz von Speichersystemen sondern auch erneuerbaren Energien durch verschiedene Maßnahmen. Dazu gehören steuerliche Anreize, Investitionsförderungen und der Ausbau der IT-Infrastruktur, um eine effizientere Energienutzung zu ermöglichen. Um die steigende Stromnachfrage decken zu können, will Südkorea seine Stromerzeugungskapazitäten von 139 Gigawatt Ende 2022 auf knapp 239 Gigawatt im Jahr 2036 erhöhen. Die erneuerbaren Energien sollen bis 2031 knapp 20 Prozent des Stromverbrauchs und mehr als 30 Prozent bis 2036 ausmachen. Gleichzeitig plant die Regierung, den Anteil von Kohle an der Stromerzeugung von 34 Prozent im Jahr 2021 auf knapp 15 Prozent im Jahr 2036 zu reduzieren. Die Regierung fördert den Ausbau von Solar-, Wind- und Wasserkraftanlagen sowie die Entwicklung neuer Technologien im Bereich der Erneuerbaren. Das Hauptförderinstrument für den Ausbau erneuerbarer Energien in Südkorea ist der sogenannte Renewable Portfolio Standard (RPS). Gemäß dieser Regelung müssen Stromerzeuger mit Kapazitäten ab 500 Megawatt einen bestimmten Anteil ihres Stroms aus erneuerbaren Energiequellen erzeugen. Zur Erfüllung dieser Vorgabe erhalten sie die Zertifikate. Sollte es ihnen nicht gelingen, den vorgeschriebenen Anteil durch eigenen erneuerbaren Strom zu erreichen, haben sie die Möglichkeit, REC-Zertifikate von anderen Anbietern zu erwerben. Die Regionen um Seoul und Incheon sowie der Südosten des Landes, einschließlich der Provinzen Nord- und Süd-Gyeongsang, sind zentrale Standorte für die Erneuerbaren. Hier entstehen zahlreiche Solar- und Windparks, die zur Diversifizierung der Energiequellen und zur Reduktion der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen beitragen. Die Nutzung von Brennstoffzellen zur Stromerzeugung spielt in Südkorea eine wichtige Rolle. Ende 2022 hatte das Land mit 940 Megawatt die weltweit höchsten Kapazitäten bei Brennstoffzellenkraftwerken. Bis 2030 sollen diese Kapazitäten auf 3,7 Gigawatt ausgebaut werden.


Mit dem zunehmenden Ausbau erneuerbarer Energien kann auch die Planung von Projekten durch deutsche Unternehmen interessanter werden. Mit Deutschland besteht eine Energiepartnerschaft, in deren Rahmen es Arbeitsgruppen unter anderem zur Energiewende und zu grünen Energietechnologien gibt. Deutschland genießt mit der Marke „Made in Germany“ in Korea einen hervorragenden Ruf als Vorreiter der Energiewende. 


Deutsche Unternehmen mit Lösungen für intelligente Netze, die Netzintegration von erneuerbaren Energien und Energiespeichersysteme sollten sich daher frühzeitig auf dem koreanischen Markt positionieren, um die Transformation des Stromsystems aktiv mitzugestalten. Besonders gute Chancen ergeben sich für deutsche Anbieter von Smart-Grid-Technologie: Anlagen für die Stromübertragung, Leistungs- und Steuerungselektronik, Energiespeichersysteme (ESS),  sowie Lösungen für das ESS-Management, sowie die gesamte Wertschöpfungskette der Batterieindustrie.

Join the Shaping Germany´s Future Energy Regions

Smart energy solutions and hydrogen technologies are the key elements that drive climate-neutral economy. As a traditional industrial, chemical and energy region, Germany has successfully developed value chains in both areas, and the potential the region presents provides great opportunities for cooperation and investment.


The German Federal States of Saxony, Brandenburg and North Rhine Westphalia, which form the “Rheinisches, Lausitzer und Mitteldeutsches Revier” are some of the most innovative and attractive locations for successful business development within Germany and Europe.


Here you can find great platform for the new, emerging technologies and center of one of the most imporant industry clusters in Europe - with excellent research and development groups at universities, Fraunhofer institutes, and companies supplying materials, equipment, technology, and products.


In addition to a favourable geographic location in Europe, there are many important factors for deciding on cooperation with regional companies or investment. Some of these factors are the outstanding transport and telecommunication infrastructure, industrial sectoral diversity, highly qualified and motivated workforce, efficient research and development infrastructure, flexible administration working quickly, a comprehensive package of regional development assistance and grants and the unequal symbiosis of economics, science and culture.


These are good conditions for the production of green hydrogen through electrolysis.

  • High hydrogen demand from industrial customers and consumers at approx. 3.6 billion m³/a
  • High potential for renewable energy generation with over 130 TWh/a
  • Germany's second-longest hydrogen pipeline with 150 km length
  • Large storage potential in salt caverns with approx. 3 billion M³.


Your are welcome to be part of this successful development.

Hintergrund des Programmes

Germany Trade & Invest (GTAI) ist die Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Bundesrepublik Deutschland. GTAI unterstützt deutsche Unternehmen bei der Ansiedlung auf ausländischen Märkten, wirbt für den Wirtschaftsstandort Deutschland und begleitet ausländische Unternehmen bei der Ansiedlung in Deutschland. Diese Inbound-Delegationsreise ist Teil ihres ISW-Programms, das für und mit Partnern aus den Regionen im Strukturwandel entwickelt wurde, um die Stärken und Chancen der einzelnen Regionen international bekannt zu machen und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu erleichtern. Internationale Unternehmen haben die Möglichkeit, eine bestimmte deutsche Region zu besuchen, um ein bestimmtes Branchen-Ökosystem kennenzulernen und sich mit lokalen Branchenakteuren zu vernetzen, um ihre nächsten Schritte zum Eintritt in den deutschen Markt zu erarbeiten und neue Geschäftspartner zu finden.

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